Einreichungen Inklusionspreis 2014

 

10.12.2014

Firma: Carl-Orff-Institut/ Uni Mozarteum Salzburg
Projekt-Verantwortliche/r: Michel Widmer

Projekttitel: Inklusive Band "Die Kunterbunten 14er"
Projektbeginn:
März 2012
Projektende:
unbegrenzt

Projektbeschreibung:

Wir sind „die kunterbunten 14 er“ - eine inklusive Band – eine „zusammenführende“ Band.

Das Bandgeschehen ist eingebettet in die Ausbildung für Elementare Musik- und Tanzerziehung am Carl Orff Institut. Studierende sollen die Möglichkeit erhalten tiefe Einblicke in inklusive Pädagogik mit Musik und Bewegung zu erhalten. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung er-Leben Gemeinsamkeit und die bei gleichzeitiger Anerkennung von Vielfalt und Differenz.

Die ca. 60- 70 minütigen wöchentlichen Bandproben finden im Carl-Orff-Institut statt.

Zur Verfügung steht ein großer Schlagwerkraum mit vielfältigem Instrumentarium, z.B. kleines Schlagwerk, Congas, Djemben, Drum-Set, Marimba, Pianino. Dazu gibt es außerdem Bandinstrumente wie E-Gitarre und Verstärker, E-Bass und Verstärker, Keyboard, Mikrophone, Drum-Sets, u.a. Außerdem arbeiten wir viel mit Bass-Klangstaben, Boomwhackern und Selbstbauinstrumenten aus klingenden Alltagsmaterialien, die barrierefrei gespielt werden können, wie Muschel- und Kronkorken-Gehänge, Metallfedern, Becherrasseln, Regentonnen-Bass-Drum und ähnliches.

Die körperlichen, musikalischen, sozialen sowie die persönlichen Voraussetzungen innerhalb der Gruppe sind sehr unterschiedlich. Grund dafür ist die enorme Alterspanne aller teilnehmenden Personen von 18 bis 58 Jahren, die unterschiedlichen Erfahrungen und Vorbildungen und die Vielfältigkeit der Beeinträchtigungen. Teilnehmende Personen sind betreute Personen aus Einrichtungen der Lebenshilfe in Salzburg, mit ihnen kommen auch betreuende Personen und dazu Studierende und ein Lehrender des Carl Orff Institutes. insgesamt sind wir ca. 13 – 16 Personen.

In den Proben arbeiten wir daran, dass jeder nach seinen Fähigkeiten sich spielerisch einbringen und ausdrücken kann, z.B. durch das Spielen von Rhythmen, Harmonie- und Melodiefolge bzw. Singen mit und ohne Text, entwickeln von Texten und Klangbildern.

Im Weiteren werden auch neue Spieltechniken gelernt und das Formprinzip eines Liedes durch Bewegung und Tanz erfahren. Dirigier-Spiele und spielerische Abläufe lassen uns Dynamik, Timing, Emotion und Ausdruck tiefer erfahren. Jede teilnehmende Person kann unabhängig von speziellem instrumentalem Können spontan und kooperativ musikalisch handeln und somit auch Begleiten, Improvisieren und auch solistische Funktion in der Band übernehmen.

Die Auswahl der Stücke wird beeinflusst von den Wünschen der mitspielenden Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und vom Schwierigkeitsgrad und den Möglichkeiten sie in einer eigenen und zugleich neuen Version mit Freude aller Beteiligten zu interpretieren und zu erweitern.

Bisher wurde an folgenden Stücken gearbeitet, die auch zur Aufführung gebracht werden: ‹‹Eisbär›› von Grauzone, ‹‹99 Luftballons›› von Nena, eine umgetextete und vereinfachte Version von ‹‹Oye como va›› nach Tito Puente & Santana mit dem Titel „Hör mal wie das klingt!“, ein südamerikanisches überliefertes Trommlerlied ‹‹Oe Timbalero›› Ein afrikanisches Begrüßungslied mit einem Begrüßungs-Gestentanz ‹‹Funga alafi›› Der „Herz-Schmerz-Song“ - ein Liebeslieder-Medley, unter anderem mit selbstgedichteten Texten. ‹‹Die fürchterlichen 14er›› ein Song mit gruseliger Stimmung nach der alten und berühmten Ray-Charles Nummer ‹‹Hit the Road Jack›› „Rock me Amadeus“ nach Falco

Ziele der Arbeit mit der Band sind vielfältig und inklusiv:

 

  • musikalische Kompetenzen entwickeln und ausbilden,

  • Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Musizieren in Gruppen schulen,

  • Kompetenzen zur sozialen Teilhabe und kulturellen Partizipation entwickeln,

  • Freude an der Musik vertiefen,

  • eine Band- Gemeinschaft aufbauen

  • Aufbau eines konzertfüllenden Repertoires von ca. 40 Minuten

  • durch öffentliche Auftritte allgegenwärtigen Separierungstendenzen entgegenwirken,

  • durch dem Musizieren innewohnende Förderung zur Selbstständigkeit und zur Kooperation soziale Abhängigkeit verringern

  • Freiraume für selbstbestimmtes Handeln öffnen

  • Im Besonderen Studierenden und betreuenden Personen ein neues inklusives Handlungsfeld zu eröffnen

 

Bisherige Auftritte:

  • Eröffnungskonzert am Carl-Orff-Institut im Rahmen des Symposions „25 Jahre Schwerpunkt Musik und Tanz in Sozialer Arbeit und integrativer Pädagogik“ im April 2013

  • Sommerfest der Lebenshilfe Eichstraße in Salzburg im Juli 2014

  • Eröffnung der Jahrestagung 2014 des Österreichisches Komitee für Soziale Arbeit in der Residenz Salzburg

 

Artikel zur Band:

• „Kunterbunte Klänge“ in VALIDleben im Sommer 2014

 

 
 

4.12.2014

Firma: Club Half Moon
Projekt-Verantwortliche/r: Besitzer
Vorname/Name: Martin Sönmezay, Michael Kahlhammer

Projekttitel: Inklusiver Discoabend
Projektbeginn:
13.03.2014
Projektende:
offen

Projektbeschreibung:

"Abtanzen für alle!" Nach diesem Motto öffnete das Half Moon für die Lebenshilfe bereits zweimal seine Tür. Und so erobern Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam die Tanzfläche und hatten sichtlich Spaß dabei. Weitere inklusive Termine folgen.

Teilhabe: Die inklusiven Discoabende ermöglichen gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung aus mehreren Gründen. Die Disco ist offen für alle. Alle, die Unterstützung brauchen (z.B. RollstuhlfahrerInnen), bekommen diese. Die Öffnungszeiten ab dem frühen Abend ermöglichen die Teilnahme aller Zielgruppen, da zu diesem Zeitpunkt die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel möglich ist und Assistenz leichter verfügbar ist. Die Getränke im Half Moon sind am inklusiven Discoabend sehr viel günstiger als sonst. Damit können sich alle den Discobesuch auch leisten.

Öffentlichkeit: Das Angebot wird innerhalb der Lebenshilfe und in Partnerorganisationen beworben. Die Einladung ist für Menschen mit und ohne Behinderung. Beim zweiten Discoabend wurde die Öffentlichkeit sowohl von Seiten der Lebenshilfe als auch vom Club über Facebook informiert. Die positiven Rückmeldungen waren sehr groß.

Transfer: Das Konzept ist auf sehr viele Bereiche des öffentlichen Lebens übertragbar. Ein Betrieb aus der Eventgastronomie oder dem breiten Feld der Kultur stellt besondere Bedingungen (Öffnungszeiten, Preise) für inklusive Veranstaltungen bereit. Dazu muss man auf die Betriebe zugehen.

Nachhaltigkeit: Das Projekt ist zeitlich nicht begrenzt. So lange das Interesse am inklusiven Discoabend weiter besteht, wird er in regelmäßigen Abständen fortgeführt.

 
 

13.11.2014

Firma: Raiffeisenbank Radstadt-Untertauern-Filzmoos-Forstau reg.Gen.m.b.H.
Projekt-Verantwortliche/r: Dir. Mag. Josef Steger und GL Rupert Hochwimmer

Projekttitel: Lebenshilfe als Partner der Raiffeisenbank
Projektbeginn:
seit Gründung Lebenshilfe Radstadt vor 25 Jahren
Projektende:
unbegrenzt

Projektbeschreibung:

Die Raiffeisenbank in Radstadt sieht sich als Partner der Lebenshilfe und setzt Schwerpunkte, die zu einem Miteinander beitragen. Beispiele dafür sind:

- Seit 25 Jahren gestaltet die Lebenshilfe den Adventmarkt in der Schalterhalle der Raika Radstadt während der Bank-Öffnungszeiten. Der Adventverkauf wird mittlerweile selbständig von Menschen mit Beeinträchtigung gemacht. Wenn die Lebenshilfe-Mitarbeiter früher gehen müssen, übernehmen unsere Mitarbeiter auch den Verkauf.

- Bei der Einladung zur Generalversammlung werden ca. 1300 Kaffee/Kuchengutscheine der Lebenshilfe an die Mitglieder ausgesendet (ca. 20% davon werden im Laufe des Jahres eingelöst)

- Menschen mit Beeinträchtigung aus der Werkstätte Radstadt produzieren die Weltspar-Geschenke, die wir in den Weltstpar-Tagen an unsere Kunden verschenken. Außerdem begleitet die Lebenshilfe die Spartage mit Kaffee und einem Kuchenbuffet. Auch hierbei bieten die Menschen mit Beeinträchtigung selbständig bestes Service in der Raika.

- Sponsor bei verschieden Veranstaltungen (Filmproduktion zum 25 Jahr Jubiläum)

 
 

10.11.2014

Firma / Verein / Organisation: Initiative gemeinsamSein
Projekt-Verantwortliche/r: Sandra Böhm und Sabine Thompson
e-Mail-Adresse: gemeinsamsein(at)gmx.at

Projektbeginn: August 2014
Projektende: keines

Projektbeschreibung:

Unter unserem Motto "gemeinsamSein" finden Menschen die Möglichkeit und den Raum mit uns gemeinsam in der Natur zu sein. Einfach mal sich selbst spüren und erleben, frei von allen Zwängen und Regeln die Seele baumeln lassen. Im gemeinsamen Sein die Freude am und im Leben stärken, sowie einen achtsameren Umgang im Miteinander fördern.

therapieFREI

Wir sehen uns ganz klar als Wegbegleiterinnen und nehmen bewusst Abstand von jeglicher zielgerichteten oder gar therapeutischen Haltung. Unser Weg ist die Einfachheit und die Freude, in diesem Sinne begleiten wir aus ganzem Herzen Menschen in und durch verschiedenste Bereiche ihres Lebens.

barriereFREI

Barrierefreiheit beginnt im Kopf!

Durch unser integratives "gemeinsamSein" wollen wir einen achtsameren Umgang und gegenseitiges Verstehen fördern, sowie Berührungsängste abbauen. Sensibilisierung in jede Richtung!

Es ist uns ein großes Anliegen "Normale" in unsere Aktivitäten und Projekte zu integrieren.

Bei uns ist jeder herzlich willkommen, ob mit oder ohne Beeinträchtigung!

TIERE - NATUR - MENSCHEN

Der Mensch ist Teil der Natur und als solcher kann er sich mit uns wieder erkennen und erleben. Durch die Begleitung unserer Hunde wird ein natürlicher und achtsamer Umgang mit den Tieren gefördert und erlernt.

Auf unserer Homepage kann sich jeder über unsere aktuellen Aktivitäten informieren, beziehungsweise per E-mailverteiler. Mundprogaganda bzw. ein offenes Zugehen auf Menschen sind natürlich auch ein wichtiger Faktor.

Eine langfristige Sicherung unserer Projekte und Vorhaben liegt uns sehr am Herzen, daher sind wir immer wieder um neue Finanzierungsmöglichkeiten und Ideen bemüht, siehe z.B.Homepage unter Spenden - Sponsoren - PRO-jektpaten www.gemeinsamsein.com

 
 

30.09.2014

Firma / Verein / Organisation: Stadtgemeinde Radstadt
Projekt-Verantwortliche/r: Bürgermeister
Vorname/Name: Sepp Tagwercher
Straße / Hausnr.: Stadtplatz17
PLZ Ort: 5550 Radstadt
e-Mail-Adresse: tagwercher@radstadt.at
Telefon: 06452 4292

Projekttitel: Auf dem Weg zur Inklusion
Projektbeginn: seit 16 Jahren
Projektende: Projekt wird weiter ausgebaut

Projektbeschreibung:

Der Stadtgemeinde Radstadt ist es ein großes Anliegen, Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in der Stadt interessante Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten. Schon vor 16 Jahren haben wir die Lebenshilfe gefragt ob Menschen mit Beeinträchtigung den Cafébetrieb im „Zeughaus am Turm“ führen könnten, in dem Kulturzentrum und die Stadtbücherei untergebracht sind. Der beliebte Treffpunkt der Radstädter wird auch für Abendveranstaltungen genutzt. Drei Jahre später (im Jahr 2001) kam der Cafébetrieb im Seniorenwohnhaus und dem Heimatmuseum Schloss Lerchen dazu.
Mittlerweile arbeiten insgesamt 10 Menschen mit Beeinträchtigung abwechselnd in den beiden Cafébetrieben. Sie erstellen selbst einen Monatsdienstplan, entscheiden gemeinsam welches 2er Team an welchem Tag arbeitet und managen mit Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter den Verkauf und das Service.

Durch die Präsenz von Menschen mit Beeinträchtigung im öffentlichen Raum und ihre Rolle im Dienstleistungsbereich, hat sich in Radstadt die Einstellung gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung verändert zu gleichwertigen Bürgerinnen und Bürgern. Die Cafébetriebe sind in Radstadt etabliert, das Cateringangebot bekannt. Durch die Mitarbeit einer Gruppe von 13 freiwilligen Mitarbeiterinnen aus Radstadt und Umgebung sind die Cafébetriebe auch für die weiteren Jahre gesichert und es ergeben sich immer wieder interessante Arbeitsaufträge.

Auf Initiative der Stadtgemeinde Radstadt bereiten Menschen mit Beeinträchtigung aus der Lebenshilfe Werkstätte seit drei Jahren einmal pro Woche ein „Gesundes Jausenbuffet“ in der Volks- und der Hauptschule Radstadt vor und verkaufen es  an die Schülerinnen und Schüler. Diese Kooperation mit AVOS, Gesundheitsförderung von Land Salzburg, wird von SchülerInnen und Lehrpersonal begeistert angenommen.

 
 

17.09.2014

Firma / Verein / Organisation: Ausbildungszentrum der Caritas - Schule für Sozialbetreuungsberufe
Projekt-Verantwortliche/r:
Mag. Franz Promberger

Projekttitel:
Inklusive Ausbildung Behindertenbegleitung
Projektbeginn:
Sept. 2013
Projektende:
Juli 2016

Projektbeschreibung:

Die Ausbildung können alle Personen machen, die einen sozialen Hilfsberuf ausüben wollen.
Das ist natürlich auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten möglich.
Alle können Fachsozialhelfer oder Heimhelfer werden.
Wer Heimhelfer wird hat einen richtigen Beruf. Dieser Beruf steht auch im Landesgesetz.
Mit dem Heimhelfer kann man in Altenheimen oder bei den Senioren zuhause arbeiten.
Mit dem Fachsozialhelfer kann man in vielen sozialen Organisationen arbeiten.
Wer die Schule gut schafft kann auch die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer fertig machen.
Informationen  zur Schule gibt es im Internet und beim Tag der offenen Tür.
Die inklusive Ausbildung zum Heimhelfer gibt es nur bei uns.
Schulen in Vorarlberg, Steiermark und  Wien wollen das auch anbieten. Die schauen, wie das in Salzburg funktioniert.
Wir arbeiten in einem EU Projekt mit Schulen in Deutschland, Slowenien, Belgien und Norwegen zusammen. Dabei lernen wir voneinander.
Die Ausbildung dauert zwei Jahre.
Das EU Projekt dauert auch noch zwei Jahre.
Wir wollen jedes Jahr mit einer Klasse beginnen.
In unserer Schule ist Platz dafür und die Lehrer und Lehrerinnen unterrichten  sehr gerne in dieser Klasse.

 

 
 

8.8.2014

Verein / Organisation: Die Kinderfreunde Salzburg (Bürmoos+Oberndorf)
Projekt-Verantwortliche/r: Theresa Seeleitner
Projekttitel: Inklusive Ferienbetreuung
Projektbeginn: 07.07.2014
Projektende:
29.08.2014

Projektbeschreibung: Die in Bürmoos und Oberndorf angebotene Ferienbetreuung dürfen seit letztem Jahr auch behinderte Kinder besuchen!
Seit vielen Jahren bieten die Gemeinden Bürmoos und Oberndorf im Sommer Ferienbetreuung für Schulkinder an.
Durch die Kooperation der beiden Gemeinden entstanden zahlreiche Vorteile: Einerseits konnten die Betreuungszeiten ausgeweitet werden, sodass die Betreuung nun die gesamte Ferienzeit zwischen 7:30 Uhr und 16:00 Uhr in mindestens einer der beiden Gemeinden verfügbar ist.

Andererseits ist die Betreuung nun auch für Kinder mit Beeinträchtigung geöffnet: Berührungsängste kommen beim Spielen gar nicht erst auf, der Freundeskreis wächst über die Grenzen der Heimatgemeinde hinaus und endlich haben auch Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung die Möglichkeit, einer geregelten Arbeit nachzugehen und während der Ferien eine zuverlässige Betreuung.
Die Kinderfreunde stellen für jedes beeinträchtigte Kind eine/n Betreuer/in zur Verfügung, die zusätzlich notwendigen Betreuer werden u.a. durch einen aliquot berechneten Teil des Pflegegeldes finanziert. Im Moment nutzen 5 beeinträchtigte Kinder das Angebot.
Elisabeth Kübelböck ist Mutter eines dieser Kinder. Sie wünscht sich, dass Betreuung für Kinder mit Beeinträchtigung in allen Sommer-Kinderbetreuungs-Einrichtungen möglich wird und im Sinne einer inklusiven Gesellschaft bald selbstverständlich sein sollte.
 

 
 

26.6.2014

Verein / Organisation: ARGE Goldegger Blues & Folk Tage
Projekttitel: Goldegger Blues & Folk Tage
Projektbeginn: 1989Projektende: Nie

Projektbeschreibung: Was sind die Goldegger Blues & Folk Tage?

 

* Zweitägiges Benefizkonzert im Schloss Goldegg zu Gunsten der Lebenshilfe.
* Open Air Veranstaltung bei jedem Wetter (für Regenschutz in Form von Großflächenschirmen ist gesorgt).
* Pro Abend treten vier bis fünf Musikgruppen mit Schwerpunkt Blues & Folk auf.
* Gegründet 1989 von Lebenshilfe-Mitarbeitern. Siehe Rückblick.
* Seit den 11. Goldegger Blues & Folk Tagen (1999) von der ARGE Blues & Folk Tage, dem Kulturverein Goldegg und der Lebenshilfe Schwarzach bzw. Bischofshofen durchgeführt.
* Ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Verzicht der Musiker auf Gage nicht realisierbar.

Ziele der Goldegger Blues & Folk Tage

* Ein anspruchsvolles Musikprogramm abseits kommerzieller Diktate, Stilzwänge und Altersschranken.
* Kontaktmöglichkeit mit behinderten Menschen durch deren Anwesenheit und Mitwirkung bei der Veranstaltung schaffen. Die Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in die Gemeinschaft vorleben.
* Die Klienten der Lebenshilfe tragen mit ihrem eigenen Musikprojekt, als Hersteller eines Erinnerungsgeschenks für die Musiker, sowie als Zuhörer und Tänzer zu ihrer Veranstaltung bei.
* Auftrittsmöglichkeit für eine ambitionierte Nachwuchsband pro Abend.
* Mit dem Reinerlös der Lebenshilfe Investitionen zur besseren Betreuung und Förderung der Klienten ermöglichen.

Wer sind die Organisatoren?

* ARGE Blues & Folk Tage Etwa 15 Freiwillige, meist langjährige Veranstaltungsbesucher, viele davon Musiker, die alljährlich unentgeltlich die Veranstaltung organisieren und über die Bühne bringen.
* Lebenshilfe Verein zur Betreuung behinderter Menschen. Büffet an den Veranstaltungsabenden, Besetzung der Abendkassa, künstlerische Leitung des Lebenshilfe-Musikprojekts, hilft bei Sponsoranwerbung, Plakatierung, etc.
* Kulturverein Goldegg Bestreitet die kulturelle Grundversorgung der Region, stellt das Schloss Goldegg als Veranstaltungort zur Verfügung, hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit, unterstützt die Veranstaltung wo immer es geht.

 

 

17.6.2014

Organisation: Sandhoff E.U. Tischmanufaktur
Projekt-Verantwortliche:
Raimund Sandhoff
Projekttitel: Absolut kein Holzweg
Projektbeginn:
März 2013
Projektende:
Dez. 2045

Projektbeschreibung:

Bernhard Obernosterer ist seit März 2013 Mitarbeiter der tischlerei Stanndesign. Ein völlig unspektakulärer Satz mit einer langen und (noch) nicht ganz alltäglichen Geschichte im Hintergrund:

Zu Beginn des Jahres wurde Raimund Sandhoff von der Tischlerei Stammdesign bei einer Veranstaltung der Raika Wals auf ein Angebot der Lebenashilfe in Viehhausen aufmerksam: Beschäftigte der Lebenshilfe können stundenweise auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten.

Für Herrn Sandhoff ein sehr ansprechendes Angebote, da ihm schon länger ähnliche Ideen durch den Kopf gegangen waren. In einem sehr entspannten Vorgespräch wurden gemeinsam mit Herrn Schreder, Werkstättenleiter der Lebenshilfe in Viehhausen die Rahmenbedingungen dieses Pilotprojektes geklärt. Schon nach wenigen Tagen war klar, dass das Projekt nicht nur positiv angelaufen war, sondern dass alle Beteiligten zu mehr bereit waren. „Inzwischen sind die Tischlerei Stammdesign und die Lebenshilfe Salzburg Kooperationspartner geworden, einerseits mit der Mitarbeit von Herrn Obernosterer und andererseits mit diversen Auftragstätigkeiten, die wir noch zusätzlich in der Lebenshilfe Werkstätte erledigen“, so beschreibt Eugen Schreder die Entwicklung der vergangenen Monate.

Sandhoff: „Herr Obernosterer arbeitet als vollwertiger Mitarbeiter mit anderen Personen an unterschiedlichen Projekten völlig selbstständig. Er ist eine sehr wichtige Person in unserem Unternehmen geworden.“

 
 

 

2.6.2014

Organisation: Salzburg Museum

Projekt-Verantwortliche:
Mag. Nadja Al-Masri-Gutternig

Projekttitel:
Barrierefreies Museum
Projektbeginn:
Jänner 2013
Projektende:
kein Ende geplant

Projektbeschreibung:

Salzburg Museum ein Museum der Vielfalt als Museum für ALLE

 

Salzburg Museum: Ein Museum der Vielfalt als integraler Bestandteil der Unternehmenskultur
Integraler Bestandteil der Unternehmenskultur vom Salzburg Museum ist, das Museum für alle gesellschaftlichen Schichten zu öffnen. Das Salzburg Museum sieht sich als ein Ort des öffentlichen Raums in dem Chancenfreiheit für rechtliche und private Person - egal welchen Geschlechts, Alter, physische Fähigkeiten, ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung und sexuelle Orientierung – nicht nur gegeben ist, sondern auch gelebt wird.
Im Rahmen der Unternehmenskultur als ein Museum der Vielfalt hat es sich das Salzburg Museum zur Aufgabe gemacht, das Museum allen Menschen zugänglich zu machen. Gleichberechtigt und selbstbestimmt sollen die Menschen das Museum als öffentlichen, barrierefreien Raum erleben, erfahren und erspüren.

 

 

 .

 
 

 

21.5.2014

Organisation: Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Salzburg

Projekt-Verantwortliche/r:
Mag. Franz Promberger

Projekttitel:
Ich will - ich kann - ich tue
Projektbeginn:
September 2013
Projektende:
April 2014

Projektbeschreibung:

Plusregion ‐ inklusive Region!

5 Schüler/innen haben einen Film über persönliche Assistenz gedreht. Im Film werden eine Frau und ein Mann in ihrem Leben begleitet. Beide bewegen sich mit dem elektrischen Rollstuhl. Beide brauchen sehr viel Assistenz.

Die Frau wurde in der eigenen Wohnung gefilmt. Sie wollte nicht mehr in einer Wohngemeinschaft leben. In einer Wohngemeinschaft ist zu viel los. Sie erzählt von ihrem Leben mit acht persönlichen Assistenzen. Ein Assistent lebt mit ihr in ihrer Wohnung. Der ist jede Nacht hier.

Der Mann wurde am Arbeitsplatz gefilmt. Er erzählt, wie er die Arbeit schafft. Er erzählt welche Hilfe er dabei braucht. Heute kann er selbstbestimmt leben und es geht im gut. Früher ist es ihm gar nicht gut gegangen.

Die Schüler/innen  haben beim Projekt gelernt, wie man einen Film dreht. Sie wollen allen Menschen Mut machen ihre Wünsche zu erfüllen. Sie wollen erreichen, dass alle Menschen  mit Behinderung persönliche Assistenz haben können.

Darum haben sie ihren Film in der Tribüne Lehen vielen Menschen gezeigt. Darum haben sie Menschen mit Behinderung gebeten vor Publikum über ihr Leben und über den Film zu diskutieren.
Der Film soll noch ganz vielen Menschen gezeigt werde.

 
 

 

6.5.2014

Projekttitel: Plusregion‐ Inklusive Region

Organisation: Plusregion
Projektbeginn: 2011
Projektende: offen

Projektbeschreibung:

Plusregion ‐ inklusive Region!

Die Lebenshilfe in Steindorf ist seit 2011 Teil der Plusregion. Die Plusregion ist eine Vereinigung, die aus einer Stadt (Neumarkt am Wallersee), einer Marktgemeinde (Straßwalchen) einer Gemeinde (Köstendorf) sowie aus zahlreichen umliegenden Betrieben (690 Firmen), vielen Vereinen und 15 Schulen besteht.Durch die Gemeinschaft der Plusregion ist es gelungen, dass die Lebenshilfe als (Geschäfts)‐Partner in der Region ernst genommen wird. Durch die Aktivitäten der Plusregion konnte für Menschen mit Beeinträchtigung vieles erreicht werden. Zum Beispiel ist gerade eine inklusive Speisekarte für Gastronomiebetriebe in der Region im entstehen. Außerdem wurden Gasthäuser und öffentliche Gebäude auf Barrierefreiheit überprüft.Vorteile durch die Plusregion:

 

  • Bessere Zusammenarbeit (Vernetzung) der Betriebe
  • Gemeinsame Werbung
  • In einer eigenen Zeitung (Info Plusregion: Auflage 30.000 Stück) wurden alle Mitglieder, so auch die Lebenshilfe, vorgestellt.
  • Auf der Homepage www.plusregion.at
  • Gemeinsame Projekte
  • Plusregion‐Messe (Herbst 2013)
  • Plusregion trifft sich: monatliches Treffen für eine bessere Zusammenarbeit, bei der auch Vertreter/Innen der Lebenshilfe dabei sein können.
  • Inklusive Speisekarte für Gastronomiebetriebe in der Region (wird gerade erarbeitet)
  • Überprüfung der Barrierefreiheit in den Gasthäusern und öffentlichen Gebäuden
  • Gemeinsame Ziele (Plusregion‐Inklusive Region): der Gedanke der Inklusion wurde durch die Plusregion Meinungsführer und einer breiten Öffentlichkeit näher gebracht.
 
 

5.5.2014

Projekttitel: Radio Stachelschwein auf der Radiofabrik

Firma: Radiofabrik
Projektbeginn: 2004
Projektende: offen

Projektbeschreibung:

Seit 2004 macht die Literaturgruppe "Lachmeer" der Lebenshilfe Salzburg eine eigene Radiosendung auf der Radiofabrik. (http://www.radiofabrik.at/programm0/sendungenvonaz/radio‐stachelschwein.html) Jeden 2. Donnerstag im Monat bringen die AutorInnen ihre Texte live(!) ins Radio ‐ natürlich selbst gelesen. Wir sagen ja zur Inklusion und wollen das auch für alle hörbar machen.

Die Stachelschwein‐Redaktion ist Teil unserer RadiomacherInnen‐Community. Für die ganze Community ist es eine tolle Möglichkeit, den eigenen Horizont im Kontakt untereinander zu erweitern. Diese Erfahrungen lassen sich auf sehr viele Lebensbereiche übertragen.

Im Herbst letzten Jahres wurde "Radio Stachelschwein" anlässlich des 15‐Jahr‐Jubiläums der Radiofabrik mit dem "Radioschorsch" ausgezeichnet, einem jährlich vergebenen internen Radiopreis. Die Literaturgruppe Lachmeer erhielt den Preis für “Soziale Visionen und deren Verwirklichung”. Bei fast 300 RadiomacherInnen ist das schon etwas wert.

Zuletzt nahm die Gruppe erfoglreich an einem unserer Feedback‐Workshops teil, in dem verschieden Radiosendungen angehört und besprochen werden:
http://www.radiofabrik.at/workshopsprojekte/workshops/feedbackworkshop.html

Die Sendung ist auf unbegrenzte Zeit ein wichtiger Bestandteil unseres Radioprogrammes. Ab Mai 2014 sendet "Radio Stacheschwein" sogar eine ganze Stunde lang (bisher 30 Minuten).

 
 

19.04.2014

Projekttitel: Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt

Firma: Stangl Reinigungstechnik GmbH
Projektbeginn: März 2013
Projektende: offen - wenn möglich auf viele viele Jahre

Projektbeschreibung:

Herr Stijakovic, 27 Jahre alt und seit 12 Jahren bei der Lebenshilfe in Steindorf, hat durch die Firma Stangl die Möglichkeit bekommen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. Er ist dort also „richtig“ angestellt. Vor seiner Anstellung hat sich die Lebenshilfe über die rechtlichen Angelegenheiten informiert und hat die Firma Stangl beraten, damit die Firma Stangl und Herr Stijakovic keine Nachteile haben. Die Lebenshilfe stand, besonders am Anfang, immer für etwaige Fragen der Beteiligten zur Verfügung. Herr Stijakovic ist mittlerweile ganz alleine und selbständig für  das Bekleben und Verpacken einiger Produkte verantwortlich. Den Rest der Zeit  , in der er nicht bei der Fa. Stangl arbeitet, ist Herr Stijakovic weiterhin  bei der Lebenshilfe Werkstätte Steindorf beschäftigt. Er bekommt von der Fa. Stangl ein richtiges Gehalt und wurde als Mitarbeiter auch in der Firmenzeitung vorgestellt. Er hat seinen eigenen Schreibtisch und arbeitet mit vielen neuen Leuten zusammen. Er ist, so wie alle anderen Mitarbeiter der Fa. Stangl, auf die Weihnachtsfeier und auf ähnliche Firmenveranstaltungen eingeladen.

 
 

16.04.2014

Projekttitel: Inklusives Karatetraining

Verein: Samuari Karate Salzburg
Projektbeginn: Mitte November 2013
Projektende: offen

Projektbeschreibung:

Seit Mitte November kooperiert die Lebenshilfe Salzburg mit dem Salzburger Karateverein „Samurai- Karate- Klub“. In diesem österreichweit einzigartigen inklusiven Projekt trainieren 8 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung gemeinsam mit SportlerInnen aller Altersklassen des Vereins. Trainiert wird jeden Montag ab 18 Uhr in der Turnhalle der Volksschule Herrnau. Die ersten Einheiten begleitete noch ein Trainer aus dem benachbarten Bayern, der langjährige Erfahrung mit dem Training von Menschen mit Beeinträchtigung hat. Jetzt unterstützt Eugen Schreder, ein Clubmitglied mit beruflicher Erfahrung im Umgang von Menschen mit Beeinträchtigung die neuen Karatekas. „Das Karatetraining fördert nicht nur die Stärkung des Bewegungsapparates, sondern es wird auch die Konzentration, der Selbstwert und die Koordination gesteigert. Ein gestärktes Selbstbewusstsein kann auch im Alltag neue Türen öffnen“, so Schreder. Der Gemeinschaftssinn und die Freude an dieser Kampfkunst sind bei allen spürbar und erste Fortschritte ersichtlich. Die ersten Trainingsmonate wurden durch eine großzügige Spende des Vereins Lebenshilfe finanziert; seit Februar sind alle volle Mitglieder des Vereins und somit kann - zumindest ein Teil- des finanziellen Aufwandes (Trainerhonorare, Saalmiete, etc.) wieder hereingespielt werden. Der Rest wird ehrenamtlich, aus der Überzeugung heraus den richtigen Weg zu gehen, getragen.

 
Facette